Winterreifen fürs Fahrrad? Soll ich oder soll ich nicht? Diese und einige andere Fragen zum Thema “Winterreifen fürs Fahrrad” stellen sich jedes Jahr, wenn der Winter vor der Tür steht. Brauche ich wirklich spezielle Reifen für die kalte Jahreszeit, auch wenn es nur wenig und selten schneit? Machen die teureren Spezialreifen wirklich Sinn, obwohl ich bereits ein grobes Mountainbike-Profil drauf habe?
Brauche ich wirklich Winterreifen für mein Fahrrad?
Diese Frage lässt sich nicht in einem Satz beantworten oder mit einer einzigen Tatsache begründen. Ob eine spezielle Bereifung notwendig ist oder nicht, muss jeder für sich anhand der folgenden Kriterien entscheiden: Möglicherweise sind die aktuellen Reifen bereits für die kalten Monate ausgelegt. Allwetterreifen erfüllen sowohl im Sommer als auch im Winter ihren Zweck und sind an ihrem groben Profil und den vorhandenen Spikes zu erkennen. Beide Eigenschaften ermöglichen ein sicheres Fahren auf verschneiten Wegen. Man sollte sich auch darüber im Klaren sein, ob man die Reifen nur vorsichtshalber aufziehen möchte oder ob man sich tatsächlich auf Schnee und Eis fortbewegen möchte. In letzterem Fall sind Winterreifen auf jeden Fall zu empfehlen.
Winterreifen fürs Fahrrad – Pflicht oder nicht?
Für Autofahrer ist die Ausrüstung mit Winterreifen Pflicht, andernfalls droht ein Bußgeld. Das Fahrrad muss dagegen nicht mit Winterreifen ausgestattet sein. Dies ist in Deutschland nicht vorgeschrieben. Vielmehr sollte jeder Radfahrer nach eigenem Ermessen entscheiden. Wichtig ist, nicht leichtfertig mit der Ausrüstung seines Zweirades und damit seiner Gesundheit umzugehen. Wer sich unsicher ist, sollte auf jeden Fall die richtigen Reifen wählen. Lassen Sie sich auch nicht von der äußeren Erscheinung täuschen. Liegender Schnee kann Glatteis verdecken und bei steigenden Temperaturen zu rutschigem Matsch schmelzen. Der Kauf von Winterreifen lohnt sich also.
Winterreifen und ihre Ausführungen
Nicht alle Reifen sind nur für den Winter gemacht. Allwetter- oder Allroundreifen werden das ganze Jahr über eingesetzt. Wer sein Fahrzeug mit solchen Reifen ausstattet, braucht sich um zusätzliche Ausrüstung nicht zu kümmern, vorausgesetzt, die Reifen sind von entsprechender Qualität. Es gibt Reifen mit Spikes und Reifen ohne Spikes, die aber mit einem besonders groben Profil hergestellt werden. Für den Winter eignen sich auch Drahtreifen. Die spezielle Konstruktion ermöglicht die Bildung von Seitenwülsten und sorgt für eine gute Bodenhaftung.
Ein paar empfehlenswerte Winterreifen fürs Fahrrad:
Winterreifen ohne Spikes
Von Continental kommt der TopContact Winter II in einem Set, bestehend aus zwei Reifen, zwei Schläuchen, drei Reifenhebern und einem Refelexband.
Der TopContact Winter II besteht aus einer speziellen Gummimischung, die für winterliche Temperaturen ausgelegt ist und bei kalten Außentemperaturen optimalen Grip bietet.
Das Laufflächenprofil besteht wie bei Pkw-Winterreifen aus feinen Lamellen, die sich beim Aufprall wie Sägezähne in Schnee und Eis beißen.
Aber nicht nur auf Schnee bietet der Continental guten Grip. Auch auf vereisten oder nassen Straßen bietet er viel Grip.
Winterreifen mit Spikes
Von Schwalbe gibt es den Marathon Winter ebenfalls in einem Set, bestehend aus zwei Reifen, zwei Schläuchen, drei Reifenhebern und einem Reflexband.
Auch der Marathon Winter wird aus einer speziellen Gummimischung für den Winter gefertigt und hat ein Lamellenprofil, dass sich in Schnee und Eis beißt. Zusätzlich hat der Reifen von Schwalbe aber noch Spikes die zusätzlichen Grip auf Schnee und Eis bieten. Diese Spikes haben den klaren Vorteil, dass sie noch viel mehr Halt auf Schnee und Eis bieten. Sie haben aber auch ein paar Nachteile. Auf trockener Fahrbahn sind diese Reifen lauter und vibrieren beim Fahren. Außerdem verliert man die Spikes sehr leicht beim Fahren auf trockenen Wegen. Das ist nicht weiter Schlimm da man sie Nachkaufen und ersetzen kann, stört im Alltag aber schon etwas.
